Im April 1998 wurde ich - kurz nach meinem 21.Geburtstag - mit der Diagnose "Hodentumor" konfrontiert. Schon seit längerer Zeit spürte ich eine Verhärtung und Vergrößerung des rechten Hodens, doch wer denkt sich dabei schon was....
Nachdem nun aber auch noch Schmerzen hinzukamen (vergleichbar wie wenn man sich die Hoden leicht gestoßen hat, bzw. eine Art "ziehen" in der Hoden-/Bauchgegend) ging ich zum Hausarzt, welcher mich dann sofort noch am selben Tag zum Urologen überwiesen hat. Dort wurde dann recht schnell die Diagnose gestellt und mir auch der Termin in der Klinik am Eichert in Göppingen für die OP mitgeteilt - tja, nun stand ich also da.
Bisher wusste niemand von diesen ganzen Vorgängen, erschwerend kam hinzu, dass meine Mutter am 02.05.1998 ihren 50. Geburtstag feierte, ich aber am 03.05.1998 schon im Krankenhaus sein musste. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als es meinen Eltern einige Tage vor der Geburtstagsfeier zu sagen, wie sie reagierten: sehr still, aber gefasst - ich weiss nicht, für wen dieses Gespräch schwerer war.
Der Geburtstag wurde wie geplant "gefeiert", aber nur unter der Voraussetzung, dass niemand etwas darüber erfährt solange ich noch dabei bin, wollte ja nicht Mitleidsobjekt Nr.1 werden. Noch vor Mitternacht habe ich mich dann mit angeblichen Kopfschmerzen verabschiedet, da ich am Sonntag morgen um Neun für die OP-Vorbereitung in Göppingen erwartet wurde.
Dies war nun also der Beginn meiner "Krebskarriere", die leider nach 14 Jahren ein erneutes Revival hingelegt hat und ihr Terrain hartnäckig verteidigt.
Hier könnt Ihr mit ein paar Euro`s schon helfen - gebt Euch nen Ruck.
Peter Johnson, ein ehemaliger Krebspatient erklärt gegenüber Audio Online: “Ich glaube die allgemeine Bevölkerung versteht nicht, dass es nicht dasselbe ist, Krebs zu besiegen oder sich ein Bein zu brechen. Wenn das Bein erstmal verheilt ist, ist eigentlich alles weitestgehend wieder normal. Wenn der Krebs besiegt ist, sind die Nebenwirkungen enorm und man hört gar nicht auf, immer wieder neue zu entdecken”