AFP-Wert gestiegen
Ich war am 17.01.2014 zur zweiten Nachsorge in der Uni-Klinik-Ulm, dort wurde wie immer ein Blutbild und CT gemacht. Das Ergebnis des Blutbildes war ein erhöhter AFP-Wert
von 30 und auf dem CT konnte man zwei vergrößerte Lymphknoten an der Lunge erkennen.
Zur weiteren Abklärung hatte ich am 11.02. ein PET-CT und eine neuerliche Bestimmung des AFP-Wertes, dieser liegt nun bei 47, steigt also leider weiter an.
Der Befund:
1. Größenprogrediente Lymphknotenmetastase rechts hilär
2. Diskreter größenprogredienter Lungenrundherd im Unterlappen links doral
3. Abklärungsbedürftiger Herdbefund in der Prostata
AFP-Wert ist momentan (05.03.) auf 75 angestiegen, am 01.04. habe ich nun meine OP. Dort wird ein Lymphknoten an der rechten Lunge entfernt. Dies wird ein großer Eingriff, es besteht auch die Gefahr, dass ich den kompletten rechten Lungenflügel verliere. Dies kann erst während der OP entschieden werden. Alles weitere könnt Ihr im "Mein Krebs-Tagebuch" nachlesen.
Schlußendlich stellt sich bei mir die Frage: "Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?"
Hat mein veränderter Blutwert zu dem befallenen Lymphknoten geführt, oder hat der befallene Lymphknoten zu meinem veränderten Blutwert geführt? Die Antwort auf diese Frage ist existenziell, denn dadurch hängt die Wahrscheinlichkeit meiner Heilung ab.
Am 01.04. wurde mir nun mein mittlerer, rechter Lungenlappen entfernt - der untere Lungenlappen schon im Dezember 2012. Mein AFP-Wert ist daraufhin von 114 auf 17 gefallen. Die abschließende Untersuchung steht am 02.05. an, dort entscheidet sich dann das weitere Vorgehen.
Kann dieses Kapitel nun auch abschließen, AFP ist bei 4 - mein 3.Rezidiv ist besiegt!