Zuhause, total entspannt!
8.15 Uhr: der Wecker klingelt. Schnell vor der Reflexzonenmassage noch unter die Dusche. Es kommt kein Wasser, alle Leitungen tot....perfekter Tagesstart. Dann höre ich, wie draußen ein Kanaldeckel geschlossen wird...kurz warten und siehe da: das Wasser sprudelt wieder.
Dann ab ins Auto und zur Massage - hat mir meine Schwester organisiert, dort war 1999 mein Vater auch schon in Behandlung. Nette Begrüßung, nettes Ambiente, ich finde sie sympathisch - denke die Chemie stimmt. Nur es ist etwas ganz anderes, das auf mich zukommt, keine Physio wie ich sie kenne - nicht besser, nicht schlechter.
Frau D. (ich weiß nicht ob ich sie hier erwähnen darf) arbeitet als Heilerin. Viele werden jetzt lächeln und mit dem Kopf schütteln, ist Euer Recht - jedem das Seine.
Legte mich auf auf den Futon, wurde zugedeckt und sie begann mit ihrer "Behandlung". Diese hatte viel mit spirituellen Elementen zu tun. Ich will und kann hier nicht in die Tiefe gehen, da es mir sehr schwer fällt, dies mit den richtigen, passenden Worten zu beschreiben.
Zusammenfassend: Es hat mir sehr gut getan und ich gehe diesen Freitag wieder hin.
Sehr gerne berichte ich Euch weiter über diese Behandlung. Ich weiß nur nicht, wie ich sie beschreiben soll. "Wertvoll" würde es am ehesten treffen. Und wenn mir dies die Nebenwirkungen der Chemo ein wenig nehmen kann, dann ist es wie ein 6er im Lotto! Dafür würde ich sogar nackt durch den Wald rennen und Bäume umarmen.
Habe jetzt bald vier Stunden geschlafen. Sie meinte noch, dass ich mich danach schonen solle. Habe ich somit getan.
Bin schon wieder müde/erschöpft. Frau D. meinte noch, dass ihre Behandlung mit einer Operation zu vergleichen wäre. Ich konnte es mir nicht so direkt vorstellen, doch ich spüre, dass mich irgendetwas sehr angestrengt hat (bestimmt nicht die Hausarbeit...). Nicht falsch verstehen, ich fühle mich wohl und mir geht es gut, bin nur "wohlig erschöpft".
Kann mir sehr gut vorstellen, mich - nach der Chemo - mit diesen vielfältigen und alternativen Heilmethoden zu beschäftigen. Ich bin da sehr offen und habe keinerlei Berührungsängste, solange nicht mit dem guten Glauben des Gegenübers gespielt wird.