Ostermontag/Ostermarkt, Tag 2 vor dem Krankenhaus
Heute, hier in Süßen, durch den Ostermarkt gebummelt und etwas gegessen. Suchte nach einem kleinen Bilderrahmen, aber Fehlanzeige. Dem Kleinen beim Karussell fahren zugeschaut, arg viel mehr gab es nicht. Nur wieder mal die Erkenntnis: ich bin nicht belastbar, es strengt mich wahnsinnig an. Nicht unbedingt nur das Körperliche, vor allem das Geistige. Jeder hat es schon mal gehabt: Man sitzt da und schaut für kurze Zeit starr in eine Richtung, ohne jedoch viel dabei zu denken (heißt bei uns, hast du den Gucker?). Dies passiert mir bei Belastung sehr oft und für längere Zeit ("apathisch").
Bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was ich morgen noch alles erledigen muss, bzw. erledigen kann. Entweder bin ich schon am Freitag wieder zuhause, oder erst im Mai, bzw. Juli, oder......
Selbstbestimmung ist etwas sehr Wichtiges. Erst derjenige, der sie verloren hat, bei dem sie eingeschränkt ist, wird dies richtig realisieren. Momentan kann ich meinen Tagesablauf noch selbst bestimmen/planen. Dies wird mir ab Mittwochmorgen auf einen Schlag genommen. Ich bin nicht mehr derjenige der agiert, habe sehr wenig Einfluss auf das was mit mir dann geschieht - dieser Einfluss beschränkt sich fast nur auf den Abbruch der Therapie.
Mehr bekomme ich nicht aufs "Papier", dafür war der Tag zu anstrengend.