Auf`m Wasa graset d`Hase....
Erster Tag zuhause und gleich urschwäbisch auf den Cannstatter Wasen gefahren - einfach bißchen durchflaniert. Dann mit Matthias in Deggingen noch nen Kaffee getrunken und jetzt arbeite ich meine Post der letzten vier Wochen durch.
Es ist schon eine Umstellung nach vier Wochen Reha, jetzt ist man selber wieder gefordert, muss sich um alles wieder eigenständig kümmern. Niemand, der das Zimmer reinigt, Frühstück/Mittagessen/Abendessen bereitstellt - es war Müßiggang pur. Jedoch haben mir die vier Wochen physisch sehr viel gebracht. Ich konnte nach ca. zwei Wochen die Strecke von der Strandklinik bis zur Seebrücke Boltenhagen laufen. Konnte auf den Aufzug verzichten und bin die zwei Stockwerke zu meinem Zimmer gelaufen - gemächlich, aber dennoch gelaufen. Mehr geht aber momentan auch nicht, das Treppen steigen ist nach wie vor extrem anstrengend für mich.
Das Wasser in den Füßen ist auch verschwunden - vielleicht auch dank des Staropramen......
Ich bin aber immer noch weit davon entfernt als "Fit" zu gelten. Es sind kleine Fortschritte, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Erschöpfungszustände (Fatigue) sind nach wie vor da, die Taubheit (Polyneuropathie) an den Fußsohlen ist ein wenig besser geworden, an den Zehen ist sie nach wie vor ausgeprägt. An den Händen geht es eigentlich, die Fingerkuppen sind ein wenig taub und die Finger "schlafen" schnell ein, ist wahrscheinlich ne Durchblutungssache. Achja, ich neige seit dem auch zu kalten Füßen, mal schauen wie es sich nun in der kalten Jahreszeit anfühlt, bzw. mich einschränkt.
Wie es nun weitergeht, ich weiß es selber noch nicht so genau. Arbeitsfähig bin ich noch länger nicht, werde erst mal den Abschlußbericht der Rehaklinik abwarten, auf die Empfehlung der Ärzte.
Selber bin ich ja schon aktiv geworden: Aquagymnastik und Rückentraining, dazu kommt dann noch 1x wöchentlich Rehatraining - von den Rehaärzten bei der Rentenversicherung beantragt.