Es wird herbstlich
Der Samstag war noch richtig sonnig, nun wirds aber auch bei uns herbstlich.
Mein Programm ist heute sehr relaxed - ganz im Gegensatz zu morgen:
Bin seit gestern auch wieder so richtig müde und erschöpft, antriebslos. Es ist schwierig sich aufzuraffen und einfach mal spazieren zu gehen. Wie lange diese "Tiefs" anhalten, vermag keiner zu sagen - das Thema Fatigue ist leider noch nicht ausreichend erforscht.
Aus einschlägigen Broschüren:
Im Gegensatz zur Erschöpfung nach einer körperlichen, geistigen oder seelischen Anstrengung bei Gesunden kann selbst eine Erholungsphase oder ausreichender Schlaf die Symptome nicht bessern. Schon bei geringen und sonst leicht zu bewältigenden Aufgaben fühlen sich die Patienten überfordert.
Für viele Krebspatienten ist die Fatigue ihr größtes Problem. Mehr als unter allen anderen Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung und Therapie leiden sie unter der chronischen Erschöpfung, die mit einer körperlichen Leistungsschwäche, Lust- und Antriebslosigkeit einhergeht.
Fatigue bei Krebs ist ein variables Krankheitsbild (sog. Syndrom). Neben der krankhaften Müdigkeit und Erschöpfung, die mit einem ausgeprägten Energiemangel und Ruhebedürfnis einhergehen, kann sich das Erschöpfungssyndrom durch folgende Symptome zeigen: Schwächegefühl, geringe körperliche Belastbarkeit, Konzentrationsstörungen, Kurzzeitgedächtnisstörungen, Schwierigkeiten den Alltag zu bewältigen, Lustlosigkeit, Motivationsmangel, seelische Erschöpfung/Depression, Frustration, Reizbarkeit, Angst nicht wieder zu genesen, Entfremdung von Familie und Freunden....
Je nachdem, welche Behandlung bei Krebs zum Einsatz kommt, kann das Risiko für eine starke und lang andauernde Fatigue erhöht sein: So fühlen sich Menschen besonders nach einer Hochdosis-Chemotherapie, einer Ganzkörperbestrahlung, einer Knochenmark- oder Stammzelltransplantation häufig noch lange über die Behandlung hinaus sehr abgeschlagen und erschöpft.